Bögen
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Umweltbewusst und 

reine Handarbeit 

Vollholzbogen Modelle

Als ausgebildeter Restaurator kenne ich eine Vielzahl von Natur- Materialien die in unserer industrialisierten und globalisierten Welt fast in Vergessenheit geraten sind.

Ich setzte diese gezielt ein um der immer größer werdenden Kunststoff- und Schadstoff-Flut entgegenzuwirken.


Aus einer Vielzahl von Materialien lassen sich leistungsfähige Bögen bauen.

Mit traditionellen Werkstoffen den Schritt in die Zukunft zu wagen ist eine Herausforderung, denn:


Für mich wäre es einfacher und wirtschaftlicher Bögen aus Fiberglas und Carbon mit Epoxidharz nach Tabelle zu bauen, doch fordert mich meine Philosophie dazu auf gegen den Strom der Mode zu schwimmen und das Wissen um die Alten Bögen weiterzuentwickeln und in die Zukunft zu führen.


Das was beim Bau meiner Bögen abfällt ist kein Sondermüll sondern sauberes Heizmaterial: Holz.

Horn und Sehnenreste dienen den Pflanzen im Garten als Dünger.

Naturharz, Wachs und Naturölreste bereichern die Komposterde.

Klassischer Englischer Langbogen aus Eibenholz mit Sehnennocken aus Büffelhorn.

Der Griff ist durch Kork aufgepolstert, mit Leder eingenäht und mit Baumwollschnur umwickelt. Versiegelung: Leinölfirnis


Dazu passende Pfeile mit Schäften aus Kiefernholz, gerade Federfahnen vom Truthahn mit Spiralwicklung aus Hanfschnur und gedrehte Stahlspitzen für das Scheibenschiessen.

Horn- Sehnen- Kompositbogen

Horn- Sehnen- Kompositbogen in türkischer Bauart mit Birkenrinde belegt.

Bauch: Wasserbüffelhorn,

Rücken: Hirsch- Achillessehne und Hasen-Hautleim,

Kern: Bambus und Ahorn. Versiegelung: Hartwachsöl


Dazu passender Reiterköcher aus Rindsleder, Handgenäht mit geschmiedeten Stahlbeschlägen, gebläut, mit Feinsilberdraht Tauschiert. Gürtelschließen aus geschmiedetem Stahldraht. Aufhängung am Gürtel: Dreipunkt

Aktuell zum Erwerb erhätlich:

Bambus-Kompositbogen

Bambuslanierte Bögen sind das natürliche Pendant zu Fiberglaslaminierten Bögen. Sie bestehen aus einem Hartholzkern und zwei Bambusschichten innen und außen. Die harte Aussenseite des Bambusrohrs wird erhalten und dient als harte Schale die das Fiberglas zu ersetzten vermag. Auf der Bauchseite wird der Bambus zusätzlich geröstet um ihn zu härten.


Da Bambus nicht eben ist und hier nicht einfach maschinell eben gehobelt werden kann muss mit Handwerkzeug gearbeitet werden um die Leisten vor dem Verkleben aufeinander anzupassen.

Bambus hat Knoten, sog. Nodien die die Verarbeitung von Bambus zu einer Kunst machen. In einem Stapel Bambuslatten sind oft nur wenige so ähnlich von den Wuchsintervallen dass sie ermöglichen die Nodien jeweils versetzt von Außen zu Innenseite anzuordnen.

Für den Verleimvorgang wird die Japanische technik mit Schnur und Bambuskeilen angewandt. Hier kommt ein natürlicher Fischleim zum Einsatz.


Die Leistungsfähigkeit dieser Konstruktionsart ist enorm da Bambus durch seinen weicher werdenden Kern viel Gewicht im Wurfarm spart und eine enorme Schussgeschwindigkeit ermöglicht.


Zurzeit biete ich hauptsächlich Reflex Deflex Langbögen dieser Bauart an.

Die Griffpartie wird als Pistolengriff geschnitzt und kann individuell auf Ihre Hand angepasst werden.


Grundpreis für einen Bambuslaminierten Langbogen mit Pistolengriffstück    800 Euro

Aus einer ganzen Reihe an Holzarten lassen sich gute Vollholzbögen herstellen. Da jedes Holz andere Eigenschaften aufweist sieht die dazu passende Bogenformen für jede Holzart unterschiedlich aus.

Beispielsweise:

Langbögen ( lang und schmal im Querschnitt) lassen sich gut aus Hölzern wie Eibe, Ulme, Kornelkirsche, Hainbuche, Zuckerahorn und Hickory bauen.


Flachbögen (breite, flache Wurfarme im Querschnitt) lassen sich gut aus Robinie, Ahorn, Kirsche, Esche, Hickory oder Osagedorn bauen.

Flachbogen aus Osagedorn. Länge 165 cm. Breite, flache Wurfarme mit schmalen Tips. Hochovale Griffpartie.

Verkaufte Bögen

Letztlich entscheidet das Holzstück wie die Form des späteren Bogens aussieht.

Ich wähle den Rohling für einen Holzbogen nach Ihrer gewünschten Bogenform, Holzart und vor allem dem gewünschten Zuggewicht aus.


Orientierungspreise für Holzbögen: (Der Endpreis ergibt sich aus den Anforderungen des Holzes und den gewünschten Zusatzoptionen wie z. B. Holzart, Griffgestaltung, Nockmaterial, Zuggewicht)


Langbogen/ Flachbogen aus Eibenholz                               Ab 450 Euro

Langbogen/ Flachbogen aus Hickory/ Kanadischem Ahorn        Ab 400 Euro

Ein experimentelles Feld ist der Bau von Horn- Sehnen Kompositbögen.

In Asien vermehrt eingesetzt sind sie bekannt für ihre hohe Leistungsfähigkeit.


Der mit dem Bau eines solchen Bogens verbundene Aufwand ist sehr hoch. Um die 100 Stunden können in einem Bogen dieser Bauart stecken. Die Trocknungszeiten der natürlichen Leime strecken die Bauzeit auf über ein Jahr.


Aufgebaut sind alle Hornbögen ähnlich. Sie bestehen aus einem Holzkern auf den Bauchseitig Lamellen des Außenradius des Wasserbüffelhorns mithilfe von Verzahnen von Holz und Horn verklebt werden. Der Leim besteht aus dem denaturierten Protein des Collagens, dem Glutin.

Dieser Holz-Horn-Kern wird auf die Endmaße eines schussfähigen Bogens gearbeitet. Auf diesen eigentlich fertigen Bogen werden als elastische Armierung mehrer Schichten Leimgetränkte Achilles-Sehnenfasern vom Rothirsch oder anderen Tieren aufgebracht.

Die Trocknung dieser Armierung dauert über ein halbes Jahr. Je länger um so besser.


Beim Sehnenbelegen wird der Bogen immer weiter in Gegenrichtung seiner späteren Biegung gezogen ( Reflex) um möglichst viel Vorspannung aufzubauen.

Nach dem Austrocknen/ Ausreifen des Leims wird der Reflex gestreckt und der Bogen langsam Aufgespannt.

Ob beim Bau alles gut gelaufen ist wird erst klar wenn der Bogen schießt.

Um den Bogen vor Feuchtigkeit und Witterung zu schützten wird er mit Birkenrinde oder Leder bezogen und mehrfach mit Naturharzlack versiegelt.


Bei Hornbögen ist die Pflege und Wartung so wichtig wie bei einer teuren Geige. Diesbezüglich berate ich Sie gerne.

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Grundpreis für einen Horn-Sehnen Kompositbogen ist 1500 Euro

Interresiert ?

Anfragen unter:

frederic-muller@t-online.de

Tel.: 015253949957